Bericht: Studientag "Wer ist Gott"?

Fotos: Verena Trunzer und Annemarie Promberger

Auch in diesem Jahr fand der „Offene Studientag“ für alle Schülerinnen und -schüler der gymnasialen
Oberstufe sowie angehende Abiturientinnen und Abiturienten von Fach- und Berufsoberschulen
statt. Knapp 300 Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und Gäste folgten am 21. März der Einladung
der Fakultät und des EOM, sich einen Tag lang mit dem Thema „Wer ist Gott: unsichtbarer Freund,
gnädiger Richter, dreifaltiges Rätsel oder kosmisches Allbewusstsein?“ auseinanderzusetzen. Die
Kooperation der Katholisch-Theologischen Fakultät mit dem Ressort Bildung des Erzbistums
München und Freising eröffnete den Schülerinnen und Schülern einen ersten Einblick in die
Theologie als Wissenschaft.

Eröffnung im AudiMax: Fachvorträge und Fragen an die Professoren

Nach einer Begrüßung durch Frau Dr. Alexandra Pfeiffer, Leitung der Hauptabteilung
Religionsunterricht und hochschulfachliche Aufgaben im Ressort Bildung der Erzdiözese München
und Freising, und den Prodekan der katholisch-theologischen Fakultät, Herrn Prof. Dr. Christof
Breitsameter, startete der Tag thematisch mit zwei Impulsvorträgen: In seinem Vortrag „Ein Puzzle
aus 27 Teilen: Gibt es ein neutestamentliches Gottesbild?“ zeigte Prof. Dr. Gerd Häfner die
Schwierigkeit, ein einheitliches Gottesbild aus den Schriften des Neuen Testaments zu synthetisieren.
Prof. Dr. Thomas Schärtl-Trendel betrachtete die Frage in seinem Vortrag „Gottesvorstellungen –
und wie sie gebaut sind“ anschließend aus fundamentaltheologischer Perspektive. Danach lag das
Wort beim Publikum: Über ein anonymes Online-Tool stellen die interessierten Schülerinnen und
Schüler all ihre Fragen zu den Fachvorträgen, aber auch zum persönlichen Werdegang der beiden
Professoren sowie deren Gottesbild.

Interaktive Workshops mit dem akademischen Mittelbau

Nach der Mittagspause teilten sich die Schülerinnen und Schüler auf 13 Workshops auf, die vom
akademischen Mittelbau der katholisch-theologischen und der evangelischen Fakultät sowie der
Fachschaft der katholischen Theologie organisiert wurden. Die thematische Vielfalt reichte von
„Bilder von Göttern in Antike und Christentum“ über „Gottesbild(er) in der Liturgie“ bis zu
„Atheistisch glauben?“. Für die Lehrkräfte wurde von Seiten der Religionspädagogik ebenfalls
erstmalig ein Workshop angeboten, ein „Kollegialer Austausch“.

Gallery Walk: Ergebnisse und Austausch mit der „theologischen Praxis“

Nach eineinhalb Stunden intensiver Diskussionen in den Workshops wurden im Anschluss im Lichthof
die Ergebnisplakate der einzelnen Workshops ausgestellt. Zusätzlichen bot sich dort die Gelegenheit
zum Austausch mit den Gästen aus der „Praxis“: Vertreterinnen und Vertreter des ABZs, des
Priesterseminars, des Mentorats, des Ressorts Bildung und der Berufungspastoral des EOM, der
Katholischen Hochschulgemeinde, der Fachschaft sowie des Studien- und Netzwerkbüros standen
als Ansprechpartner für die zahlreichen Interessierten bereit. So konnten alle Fragen rund um das
Theologiestudium und die sich daran anschließenden Berufsmöglichkeiten beantwortet werden.
Beendet wurde der erfolgreiche Tage mit einem inhaltlichen „Wrap-up“ im Audimax.

Den Ablauf des Studientages 2024 mit allen Workshops finden Sie auf dem Programmflyer.

Wir bedanken und recht herzlich bei allen Gästen, Dozenten und Mitwirkenden!