Netzwerkbüro Theologie und Berufsqualifikation
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Berufsfeld konkret: Beratung im Öffentlichen Sektor

21.06.2023

Auch in diesem Sommersemester haben wir unsere Veranstaltungsreihe „Berufsfeld konkret“ fortgesetzt, die mögliche Berufsfelder für Theolog*innen außerhalb des typischen Arbeitsfeldes der Kirche in den Blick nimmt. Das Thema „Als Theolog*in in die Beratung (öffentlicher Sektor, Kirchen und Non-Profit-Organisationen)“ konnte das Interesse einiger Studierenden wecken, die am Mittwoch, den 21. Juni, die Veranstaltung an der LMU besuchten.

Vorstellung

Die Leiterin des Netzwerkbüros, Frau Dr. Verena Keidel, eröffnete die Veranstaltung mit einer Begrüßung und der Vorstellung unserer 'Experten' Martin Höhl und Dr. Steffen Engler. Auch die Teilnehmenden hatten die Möglichkeit, sich in einer kurzen Runden vorzustellen.

Nachdem sich nun alle etwas bekannter geworden waren, starteten die zwei geladenen Experten aus der Praxis in entspanntem Klima mit ihren Impulsvorträgen:

Impulsvorträge

Zunächst gab Martin Höhl, Senior Consultant im Bereich Risk Advisory einen Einblick in seine Arbeit bei dem Unternehmen Deloitte. Er begann mit einer übersichtlichen und verständlichen Einführung in die Struktur der Firma und ihrer Sektoren. Generell zeige sich ein aufstrebender Trend in der Branche mit steigenden Umsätzen und zunehmenden Mitarbeiter*innenzahlen – gerade auch in Deutschland.
Beratungsaufträge von Unternehmen werden bei Deloitte in je eigens zusammengestellten Projektgruppen bearbeitet. In solchen Gruppen können auch Theolog*innen ihre je eigenen Kompetenzen, Sicht- und Herangehensweisen einbringen. Den großen Wert dieses Vorgehens beweist Martin Höhl, studierter Philosoph und Theologe, mit seiner Arbeit.

Dr. Steffen Engler, Assistant Manager bei KPMG München, konnte diese Einsichten am Beispiel seiner beruflichen Tätigkeit ergänzen. Der promovierte Kirchenrechtler ist im Public Sector Consulting tätig. Womöglich ist dieser Sektor innerhalb des Nischenbereichs für Theolog*innen am relevantesten. Dr. Englers Projektgruppen beraten neben Behörden, Stiftungen und NGOs auch Bistümer. Gerade für diese Zusammenarbeit können Kenntnisse der diözesanen Strukturen von großem Vorteil sein. Eine Promotion ist für seine Stelle aber keine Voraussetzung.

Karrieretipps

Grundsätzlich gilt für diese beiden und vergleichbare Arbeitsbereiche keine Mindest-Abschlussnote. Verschiedene Faktoren können sich neben der Abschlussnote positiv auf eine Berücksichtigung im Bewerbungsverfahren auswirken: ehrenamtliches Engagement, das auf Teamfähigkeit hinweist, etwaige Erfahrungen im Projektmanagement, das Thema der Abschlussarbeit (Vertiefung) und ggf. ein MBA. Letztlich muss man als Theolog*in in dem eher unkonventionellen Sektor im Bewerbungsgespräch überzeugen, so die beiden Gäste. Generell sind Sicherheit im Umgang mit dem Computer und IT-Anwendungen hilfreich, sowie andere gerade bei Theolog*innen häufig stark ausgeprägte soft skills.

Arbeitsbedingungen

Die Berufe in der aufstrebenden Branche sind laut den beiden Referenten meist mit attraktiven Einstiegsgehältern und guten Aufstiegschancen verbunden. Außerdem sind flexiblere Arbeitszeiten und Home Office gang und gäbe.
Bei allen Vorteilen wurde aber auch eine gewisse Kehrseite nicht verschwiegen: Eine hohe Arbeitsbelastung ist verbreitet; insbesondere die Arbeit an Projekten erfordert teils Eile.

Ausklang

Im Anschluss an den formellen Teil der Veranstaltung bot sich bei Speisen und Getränken die Möglichkeit zum Austausch und zur Vernetzung mit den Gästen und untereinander. 

Das Netzwerkbüro bedankt sich ganz herzlich bei den Referenten und allen Teilnehmenden!

PowerPoint-Präsentation

Mehr Infos zu den Unternehmen finden Sie hier:


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